Vieles passiert zum ersten Mal

In der Krippe passieren für die Kinder viele Dinge zum ersten Mal in ihrem Leben. Sie erlernen das Laufen, werfen mit ersten Worten um sich, knüpfen die ersten (Kinder-) Freundschaften. Sie erleben die ersten sozialen Konflikte, streiten, entdecken dabei sich selbst, die eigenen Gefühle und die Gefühle von anderen.

Bindung als Grundlage

Als Erzieher:in geht es darum, junge Menschen an das Leben heranzuführen. Das können kleine Dinge sein, wie dabei anzuleiten, sich richtig anzuziehen oder die Hände gründlich zu waschen. Die Kinder wollen begleitet werden im Prozess des Ausprobierens und Kennenlernens. Ein:e Erzieher:in steht dem Kind zur Seite, wenn es sich der eigenen Bewegungsmöglichkeiten bewusst wird. Erste Freundschaften werden in der Krippe geschlossen und zwischenmenschliche Erfahrungen gesammelt. Während all dieser Prozesse werden die Kinder vertrauensvoll von ihren Erzieher:innen begleitet.

Natürlich ist es genau so wichtig, ein ehrliches und vertrauensvolles Verhältnis zu den Erziehungsberechtigten der Kinder aufzubauen. Oft ist es für diese das erste Mal, dass sie ihr Kind in die Verantwortung einer anderen Person übergeben. Ein enger Austausch und eine offene und gesunde Kommunikation durch den/die Erzieher:in ist somit ebenfalls ein wichtiger Bestandteil im Berufsalltag.

Besondere Schwerpunkte in der Krippe?

  • Die Kinder kennenlernen, häufig Austausch durch non-verbale Kommunikation
  • Die Bedürfnisse und Interessen wahrnehmen
  • Die Kinder bei den besonderen Lebensschritten begleiten (erste Worte, erste Schritte)
  • Gestaltung eines geregelten Tagesablaufes für die Kleinsten
  • Spiele und spaßige Aktion vorbereiten
  • Für eine feste und vertrauensvolle Bindung zwischen Kindern und Bezugsperson sorgen
  • Hilfestellung zur Selbstständigkeit bieten
  • Begleitung bei der ersten Entwicklung von sozialem Lernen in der Gruppe
  • Förderung bei ersten Spracherfahrungen
  • Elternarbeit im Sinne einer erziehungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit
  • Gestaltung der Übergänge von der Betreuung zu Hause in eine Einrichtung und später der Betreuung von der Krippe in den Kindergarten

Integrative Arbeit

„Integrative Arbeit“ in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen meint an dieser Stelle, den „inklusiven Gedanken weiterzuentwickeln“ und Teilhabe von Anfang an zu ermöglichen:

Die UN-Behindertenkonvention konkretisiert die universellen Menschenrechte für Menschen mit Unterstützungsbedarf und stellt klar, dass diese ein uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe besitzen. Das Leitbild der Behindertenrechtskonvention ist „Inklusion“.

Inklusion bedeutet also für die Kindertageseinrichtungen und Horte, die Teilhabe für alle Kinder von Anfang an sicherzustellen.

Die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten sind dabei abhängig von der entsprechenden Landesgesetzgebung der niedersächsischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. Diese sieht vor, bei Bedarf integrative Plätze in den Betreuungseinrichtungen einzurichten und regelt die entsprechenden personellen, sächlichen und räumlichen Rahmenbedingungen.

Fototagebuch-Krippe

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Milena, 3 Jahre Berufserfahrung

Milena arbeitet seit drei Jahren in einer Kita. Sie mag vor allem die Abwechslung, welche der Job täglich mit sich bringt. Aber lest selbst!

Kinderkrippe

Eine Fachkräfte-Kampagne aller Träger von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Osnabrück