Aus Kleinkindern werden Pfützensurfer:innen und Matschmonster

Als Erzieher:in im Kindergarten heißt es vor allem, Kinder zu beobachten und zu fördern. Die Kinder lernen in dieser Zeit viel über sich und ihre Umwelt und werden durch die Erzieher:innen dabei begleitet. Es gilt, die individuelle Entwicklung und das Handeln des Kindes zu erkennen und diese nach pädagogischen Grundsätzen zu beurteilen und zu stärken. Eine Einschätzung der Beteiligung der Kinder in ihrer motorischen Entwicklung ist genauso wichtig wie die Förderung durch die Erzieher:innen.

Erzieher:in – immer eine gute Beziehung

Dass das Verhältnis zwischen Erzieher:in und Kind auf einer vertrauensvollen Beziehung fußt, ist Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit im Bereich des Kindergartens. Genauso vertrauensvoll sollte auch die Zusammenarbeit mit den Eltern der Kinder sein. Eine gute Abstimmung in diesem Beziehungsdreieck von Kind – Eltern – Erzieher:in erleichtert nicht nur die Arbeit, sondern ist am Ende auch für das Kind das Beste.

Durch das tägliche (spielerische) Miteinander erfahren die Kinder die Festigung von Sprache und Sprechen, durch gemeinsame Spiele das soziale Lernen in der Gruppe und damit verbunden Konfliktfähigkeit und gegenseitige Hilfestellung. Die pädagogische Fachkraft schafft den Rahmen für diese sozialen Interaktionen, indem sie Spiele anleitet, einen Gang in die Bücherei vorbereitet oder gar den ersten Kontakt zu digitalen Medien schafft.

Besondere Schwerpunkte im Kindergarten

  • Beteiligung (Partizipation) der Kinder – Individuelle Bedürfnisse und Interessen der Kinder erkennen und darauf eingehen
  • Fähigkeit zur differenzierten Beobachtung der Entwicklung und des kindlichen Handelns
  • Motorische Entwicklung über vielfältige Bewegungsanreize und Angebote fördern
  • Ästhetische Bildung über Kommunikationsformen wie Musik, Tanz, bildnerisches Gestalten
  • Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kinder in den verschiedenen Alters- und Entwicklungsstufen erkennen und in die Tagesstruktur mit einbeziehen
  • Begleitung und Förderung der unterschiedlichen Entwicklungsschritte, z.B. Eingewöhnung in den Kindergarten, Übergang in die Grundschule gestalten
  • Elternarbeit im Sinne einer erziehungspartnerschaftlichen Zusammenarbeit
  • Vernetzung mit Einrichtungen außerhalb der Kita (Sozialraumvernetzung, Grundschule, Bücherei, etc.)
  • Gute und effiziente Zusammenarbeit im Team

Integrative Arbeit

„Integrative Arbeit“ in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen meint an dieser Stelle, den „inklusiven Gedanken weiterzuentwickeln“ und Teilhabe von Anfang an zu ermöglichen:

Die UN-Behindertenkonvention konkretisiert die universellen Menschenrechte für Menschen mit Unterstützungsbedarf und stellt klar, dass diese ein uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe besitzen. Das Leitbild der Behindertenrechtskonvention ist „Inklusion“.

Inklusion bedeutet also für die Kindertageseinrichtungen und Grundschulen, die Teilhabe für alle Kinder von Anfang an sicherzustellen.

Die konkreten Umsetzungsmöglichkeiten sind dabei abhängig von der entsprechenden Landesgesetzgebung der niedersächsischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen. Diese sieht vor, bei Bedarf integrative Plätze in den Betreuungseinrichtungen einzurichten und regelt die entsprechenden personellen, sächlichen und räumlichen Rahmenbedingungen.

Fototagebuch-Kindergarten

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Ben Luca hat mit seiner Gruppe einen “Mini-Garten” aufgebaut. Für euch hat er die wichtigsten (Kinder) Stimmen zusammengefasst.

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„Gehen wir heute zu den Eeeeeeseln?“
Erlebt den „Eseltag” mit Heilpädagogin Pia und ihrer Kindergartengruppe.

Kindergarten

Eine Fachkräfte-Kampagne aller Träger von Kindertageseinrichtungen in der Stadt Osnabrück